Zero Waste: Mit diesen einfachen (Alltags-)Tipps klappt’s!

Zero Waste: Mit diesen einfachen (Alltags-)Tipps klappt’s!


19.03.2024 · Evergreen, Nachhaltigkeit · von Dewi

Wir gehen heute unserem Verhalten in Sachen Müllproduktion an den Kragen! Wegwerfprodukte, unnötiges Verpackungsmaterial und vor allem spontane und unbedachte Einkäufe machen es unserer Umwelt nämlich ganz schön schwer. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen mit dem Prinzip Zero Waste auseinandersetzen und dieses in ihren Alltag integrieren. Wie das auch dir gelingen kann, verraten wir dir jetzt.

Zero Waste: Müllvermeidung für einen umweltfreundlichen Studentenalltag

Was ist Zero Waste überhaupt?

Zero Waste - Less is more

Ganz einfach gesagt bedeutet Zero Waste eine umfassende Abfallreduktion sowie -vermeidung. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit soll das größte Übel, der Waste, also gar nicht erst entstehen. Um dieses Prinzip in seinem täglichen Tun erfolgreich umzusetzen, sind zunächst einmal ein Umdenken im eigenen Konsumverhalten sowie die Auseinandersetzung mit gewissen Abläufen in unserer Konsumgesellschaft nötig.

Um Zero Waste zu leben, helfen einige einfache tagtägliche Handgriffe und neue Routinen, etwa um Einwegprodukte aus seinem Leben zu verbannen. Man muss sich aber zudem auch mit Fragen wie “Brauche ich das wirklich?”, “Ist der Kauf von XY tatsächlich nötig?” etc. auseinandersetzen. Zero Waste als Lebensphilosophie geht schließlich auch mit einem eher minimalistischen Lifestyle per se einher.

Beim Bäcker, im Supermarkt und Co.

Zero Waste

Wer von uns kennt das nicht? Wenn man in der Früh am Weg in die Arbeit oder Uni ist, schaut man noch schnell bei der Lieblingsbäckerei vorbei und schnappt sich einen Happen. Allerdings werden diese Häppchen oft in Papiertüten verpackt, die im Anschluss wieder im nächstbesten Mülleimer landen. Dabei schaffst du dir mit einem sauberen Backbeutel leicht Abhilfe. Beim Selbstbedienungs-Bäcker kannst du einfach den geöffneten Beutel bei der Abrechnung herzeigen, bei Ausgabe durch einen Mitarbeiter empfiehlt sich eine plastikfreie Lunchbox – beispielsweise von BIRKENSPANNER.

Für deinen Coffee to go holst du dir am besten einen Mehrweg-Kaffeebecher – zum Beispiel von NOWASTE oder FLSK.

Ebenso verhält es sich beim Einkaufen im Supermarkt. Obst und Gemüse wird hier entweder ohnehin abgepackt verkauft oder du musst lose Lebensmittel zum Abwiegen in eine Plastik- oder Papiertüte geben. Indem du beim Einkaufen stets wiederverwendbare Stoffsäckchen und eine große Stofftragetasche dabei hast, umgehst du unnötiges Verpackungsmaterial spielend leicht.

Darüber hinaus gibt es mittlerweile einige verpackungsfreie Supermärkte, in denen komplett auf Plastik und Co. verzichtet wird.

Im Restaurant

Zero Waste

Möchtest du dir nach einem langen Tag einen Restaurantbesuch gönnen, gibt es bereits ausgewählte Lokale, die sich dem Zero Waste Gedanken verschrieben haben. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Restaurants achten diese schon bei der Produktion der Gerichte auf die Prinzipien der Müllvermeidung. Denn gerade in vermeintlichen Abfallprodukten wie zum Beispiel Apfelschalen oder Innereien stecken viele Vitamine und Nährstoffe. Eine kurze Recherche im Internet verrät dir, ob das Lokal deiner Wahl auf einen abfallfreien Ablauf eingestellt ist.

Und wenn du dein Essen mal nicht ganz schaffst, kannst du es in einer Edelstahl-Box mit nach Hause nehmen und so getrost auf Alufolie oder andere Verpackungen verzichten.

Beim Möbelkauf

Zero Waste

Leider bestehen oft gerade günstige Möbel, die ins Studi-Budget passen, aus Pressspanplatten. Solche Möbelstücke lassen sich in der Regel kaum bis gar nicht reparieren, sobald sie einmal einen Schaden haben. Dabei wäre genau das ideal, um der Umwelt einen Gefallen zu tun. Wer Dinge wie Einrichtungsgegenstände, Elektronik und Co. repariert anstatt sie wegzuwerfen und neue Gegenstände zu kaufen, handelt in jedem Fall nachhaltiger.

Wenn du also gerade einen Umzug planst oder dir neue Möbel anschaffen möchtest, achte am besten darauf, dass diese aus Massivholz oder recyclebaren Materialien bestehen. Diese sind langlebiger als Billigmöbel und du kommst so gar nicht erst in die Verlegenheit, sie wegwerfen zu müssen.

In der Küche und unterwegs

Zero Waste

Man könnte etwas salopp durchaus behaupten, wir ertrinken langsam in unserem Plastikmüll. Mitschuldig sind daran unter anderem die zahllosen Plastikflaschen, die wir so gerne benutzen. Um dem entgegenzuwirken, ist es ratsam, sich einen großen Vorrat an Glasflaschen und -behältern in unterschiedlichen Größen anzueignen. Diese kann man ganz einfach kaufen oder aber du hebst alte Flaschen und Einmachgläser einfach auf anstatt sie ins Altglas zu geben. So lassen sich Öle, Smoothies, Säfte, aber auch eingemachte Lebensmittel gut konservieren sowie Lebensmittel wie Reis, Linsen, Nudeln, Müsli und Co. grundsätzlich sicher lagern.

Für unterwegs solltest du dir zudem unbedingt eine wiederverwendbare Trinkflasche aus Glas oder Edelstahl zulegen. Ein umfangreiches Sortiment findest du etwa bei soulbottles.

Bei Körperpflege und im Haushalt

Zero Waste

Duschgel, Shampoo und Cremes sind nur ein paar wenige Beispiele für Pflegeprodukte, die wir alle täglich benutzen und die in der Regel in Plastikfläschchen und -dosen daher kommen. Um der Müllproduktion in deinem Badezimmer den Garaus zu machen, holst du dir am besten entweder feste Pflegeprodukte oder Produkte mit einem nachhaltigen Verpackungskonzept (z.B. Refill) – fündig wirst du dabei bei Levy & Frey sowie bei JUNGLÜCK.

Außerdem ist Zero Waste gerade bei Putzmitteln für den Haushalt sehr einfach umsetzbar. Ein EL Essigessenz verdünnt auf 300ml Wasser ergeben zum Beispiel einen hervorragenden Essigreiniger. Und Waschsoda und -kastanien eignen sich als Wasch- und Spülmaschinenmittel besonders gut.

Buchtipp: “Glücklich leben ohne Müll” von Bea Johnson

Zero Waste Buchtipp

In ihrem Buch “Glücklich leben ohne Müll” erzählt Autorin Bea Johnson, wie sie ihr Leben vereinfachte, indem sie ihren Müll zu Hause drastisch reduzierte. Heute produzieren Bea, ihr Ehemann und ihre zwei Söhne nur noch ein Glas voll Abfall im Jahr und ihre jährlichen Ausgaben haben sich um bemerkenswerte 40% verringert. Zudem sie sind gesünder als sie es je waren. Weitere Zero Waste Tipps gibt’s laufend in Bea Johnsons Blog.

Wir hoffen, wir konnten dir ein paar Tipps auf den Weg geben, die sich leicht in deinen Studentenalltag integrieren lassen und diesen so ein Stück weit umweltfreundlicher und nachhaltiger machen. Für noch mehr Tipps zum Thema Nachhaltigkeit lohnt ein weiterer Blick in unser Magazin. Nachhaltige Studentenrabatte gibt’s zudem bei unseren Green Deals.



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