Wichtige Ausgaben stemmen: Diese Wege stehen dir offen!

Wichtige Ausgaben stemmen: Diese Wege stehen dir offen!


01.02.2021 · Finanzen · von Lukas

Eine knappe Kasse ist bei Studenten oft Alltag. Doch was, wenn du einen neuen Laptop brauchst oder deine Waschmaschine schlapp macht? In diesem Fall benötigst du schnell eine größere Summe Geld. Zum Glück gibt es hierbei verschiedene Möglichkeiten.

Die Mehrheit der Studierenden ist eher “Knapp bei Kasse” als gut betucht. Nebenjobs helfen zwar durchaus, auch BAföG unterstützt beim Studium, doch viel Geld bleibt meist nicht auf dem Konto. Aus diesem Grund sind Spartipps sicherlich auch bei dir stets willkommen, um den Krampf im Portemonnaie etwas zu lindern. So ist eventuell auch am Wochenende ein Drink mehr drin. Diese Vorgehensweise mag bei einem Drink passen, doch was ist, wenn größere Anschaffungen anstehen? Was ist, wenn du dringend einen neuen Laptop benötigst oder im Haushalt ein größeres Gerät einen Defekt aufweist?

Kredit aufnehmen: Auch als Student möglich

Kredite für Studenten

Für viele Jahre galt die Devise, dass weder Auszubildende noch Studenten einen Kredit aufnehmen können. Mittlerweile hat sich die Situation geändert, denn beide Gruppen erhalten durchaus einen Kredit. Natürlich hat dieser Besonderheiten und auch wird er nicht von allen Anbietern geboten:

  • Maßgabe – diese Kredite belaufen sich meist nur über eine sehr überschaubare Summe. Je nach Einkommen, beispielsweise durch den Nebenjob, erhalten Studierende durchaus 1.000 oder auch 1.500 Euro. Die meisten Kredite liegen jedoch unter der vierstelligen Grenze.
  • Sicherheiten – die Kredite sind so gehalten, dass als Sicherheit durchaus ein Nebenjob ausreicht, alternativ brauchst du eine Bürgschaft deiner Eltern. Wichtig ist, dass es sich um einen festen Nebenjob handelt, der nachweislich monatlich Geld hereinbringt.
  • Schnelligkeit – viele dieser Kredite sind Standardprodukte, bei denen nicht mehr viel nachträglich geregelt wird. Somit erfolgt auch die gesamte Anfrage und Prüfung auf dem digitalen Weg. Da die üblichen Bearbeitungszeiten sowie der Postweg entfallen, kannst du einen solchen Blitzkredit schon binnen längstens 48 Stunden auf dem Konto verbuchen.

Geld bei Eltern oder Verwandten leihen

Geld leihen Familie

Es mag unangenehm sein, aber manchmal unumgänglich: Eltern oder andere Verwandte nach dem Geld fragen. Natürlich funktioniert dieser Weg nur, wenn die Familie über ausreichende finanzielle Mittel verfügt. Aber worauf solltest du achten, wenn die Familie helfen soll?

  • Argumentation – das Geld sollte natürlich nur für wichtige Dinge verwendet werden. Laptops oder Haushaltsgeräte fallen stets darunter. Problematischer wird es für all diejenigen, die bereits von den Eltern oder der Familie unterstützt werden. Zahlen die Eltern die Miete und ist trotz Nebenjob kein Geld übrig, so könnte es zu unangenehmen Nachfragen kommen. Schau deshalb auch immer vorab nach Technik-Angeboten, damit du auch wirklich das günstigste Angebot mit den Eltern verhandelst.
  • Vertrag – mit den eigenen Eltern oder den Großeltern einen Kreditvertrag aufsetzen? Ja! Der Vertrag ist praktisch das Sinnbild des verantwortungsvollen Handelns und erleichtert so manche Diskussion.  Natürlich kennst du deine Eltern am besten, meistens wird es reichen, wenn du einen klaren “Rückzahlungsplan” vorweisen kannst, damit sie sehen, dass du durchaus Verantwortung übernimmst. Zudem schützt er natürlich beide Seiten und hält die Formalitäten der Leihe fest. Noch wichtiger ist ein privater Kreditvertrag, wenn das Geld bei entfernteren Verwandten oder Freunden geliehen wird.

Je nach familiärer Situation ist es natürlich einfacher, wenn du schon selbst ein wenig Vorarbeit geleistet hast. Ist bereits die Hälfte der Laptopsumme zusammen, so lässt sich das angesparte Geld wieder positiv in die Verhandlung einbringen. Die meisten kennen die Situation am Tisch der Eltern oder Großeltern. Sobald mitgeteilt wird, dass schon die Hälfte selbst angespart wurde, zeigen sich Verwandte durchaus spendabel.

Ratenkauf

Ratenkauf Tipps

Eine andere Möglichkeit ist der Ratenkauf. Er sollte während der Ausbildung oder des Studiums jedoch auf wichtige Güter beschränkt werden, da er durchaus langanhaltende Nachwirkungen haben kann. Ein Überblick:

  • Abschluss – der Ratenkauf wird mittlerweile fast von jedem Händler angeboten. Die Grundlagen stehen fest und werden vom Händler vorgegeben. Als Kunde hast du also keine große Wahl, die Anzahl der Raten zu variieren. Einige Händler bieten ein Menü an, über welches der Kunde die Ratenzahl geringfügig anpassen kann.
  • Kosten – Ratenkäufe sind Finanzierungen. Zwar gibt es immer wieder 0-Prozent-Finanzierungen, doch fanden Verbraucherschützer heraus, dass die eigentlichen Kosten auf Umwegen über den Preis berechnet werden. Jeder Ratenkauf ist mit Gebühren belastet, zudem zahlt der Kunde natürlich Zinsen. Wenn nicht über die Raten, dann, weil der Gerätepreis höher ist.
  • Gefahr – Ratenkäufe sind bei kleinen Einkommen dahingehend gefährlich, weil sie sich gerne summieren. Viele Menschen geben an, niemals vom Ratenkauf Gebrauch zu machen, zahlen aber monatlich ihr Smartphone ab – auch dies ist ein Ratenkauf. Wer diesen Weg häufiger wählt, der zahlt schnell nicht mehr monatlich eine Rate von 15,00 Euro, sondern viele weitere Raten von 15,00 Euro. Zehn Raten in dieser Höhe bedeuten dennoch monatliche Kosten in Höhe von 150,00 Euro. Du als Studi solltest daher Ratenkäufe nur sehr gezielt und mit Bedacht wählen.

Grundsätzlich ist der Ratenkauf jedoch ein guter Weg, um ein dringend notwendiges Gut zu kaufen. Gerade bei Arbeitsmaterialien für das Studium, zu denen der Laptop absolut zählt, ist diese Möglichkeit ideal. Doch auch die Waschmaschine lässt sich über Ratenzahlungen finanzieren.

Fazit – Finanzierungen sind für Studierende möglich

Längst gibt es eine breite Auswahl an Krediten, die sich speziell an Studenten und Auszubildende richten. Sie sind bereits auf die niedrigen Einkommen ausgelegt, bieten aber auch wenig Spielraum und belaufen sich natürlich nur über kleinere Summen. Wenn du diesen Weg nicht gehen möchtest, kannst du immer noch deine Familie um Geld bitten. Doch auch hier ist ein Vertrag wichtig. Den Eltern beweist er, dass du verantwortungsbewusst bist und erkennst, dass Geld nicht unendlich ist, dir bietet er die Möglichkeit, genau zu verhandeln. Alternativ ist ein Ratenkauf ebenso angebracht, wenn es um überschaubare Werte geht. Ratenkäufe sollten sich nur nie summieren. Und achte vor jeder Anschaffung immer auf Studentenrabatte bzw. Alternativangebote mit Rabatt.



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