Wintersemester im Zeichen von Corona: Herausforderungen & Unterstützung

Wintersemester im Zeichen von Corona: Herausforderungen & Unterstützung


14.09.2020 · Studium · von Dewi

Das Wintersemester 2020/2021 steht im Zeichen von Corona. Aufgrund des Covid-19-Virus fand bereits das Sommersemester unter ungewöhnlichen bis schwierigen Bedingungen statt. Leere Hörsäle, Distance Learning und Co. werden Studierende und Hochschulen nun leider auch im neuen Semester begleiten. Wie du dich bestens auf ein weiteres Semester während der Pandemie vorbereiten kannst, verraten wir dir in diesem Beitrag.

In diesem Artikel findest du einen Überblick bzw. Antworten zu:

Das Wintersemester im Zeichen von Corona: Kein normales Semester

Das erwartet dich im Wintersemester 20/21

Wintersemester im Zeichen von Corona

Es war leider abzusehen, ein weiteres Semester unter Corona-Bedingungen steht an, wenn auch nicht exakt so wie im vergangenen Sommersemester. Aber wie viel Präsenz wird im Wintersemester tatsächlich möglich sein? Das ist pauschal sehr schwer zu beantworten. Die Hochschulen stecken hier schließlich in einer waschechten Zwickmühle. Der Wunsch Studierende in die Hörsäle zurückzuholen ist verständlicherweise groß, ebenso aber die Sorge, dass Unis und FHs zu Corona-Hotspots werden.

Somit wird sich die Situation von Studierenden an deutschen Hochschulen je nach aktuellem Infektionsrisiko gestalten.

  • Bereits Anfang April verständigten sich die Bundesländer auf folgende Eckpunkte für das kommende Wintersemester: Die Termine für das Bewerbungs- und Zulassungsverfahren für grundständige Studiengänge, sprich Studiengänge, die zu einem ersten Hochschulabschluss führen, wurden für das Wintersemester 2020/2021 angepasst.
  • Vorlesungen finden an Universitäten und Fachhochschulen im Wintersemester einheitlich ab dem 1. November statt. Somit startet das Semester aufgrund der längeren Bewerbungsfristen zum Teil etwas später als sonst.
  • Außerdem werden aufgrund der auch noch im Herbst und Winter geltenden Abstandsregeln und Hygienevorschriften Lehrveranstaltungen voraussichtlich nur eingeschränkt stattfinden können.

Länder und Hochschulen stellen sich somit auf eine Mischung aus Digital- und Präsenzlehre ein. Dabei wird also auch im kommenden Semester ein Schwerpunkt auf digitalen Angeboten liegen, die wo immer vertretbar mit Präsenzangeboten kombiniert werden sollen.

Was bedeutet das für dich? Leider, dass eine 100%-ige Planungssicherheit auch im Wintersemester 20/21 nicht gewährleistet werden kann und du dich mitunter weiterhin – oder im Fall von Studienanfängern erstmalig – mit einer Ausnahmesituation im Studium befassen musst. Aber keine Sorge, natürlich wirst du in dieser Situation nicht alleine gelassen. Du kannst dich laufend bei deiner Hochschule informieren. Außerdem haben auch wir im Verlauf des Beitrags noch ein paar Tipps und Hilfestellungen für dich parat.

Wie wirkt die neue Situation auf Studierende?

Covid-19 Krise

Bereits seit mehreren Monaten sieht sich die ganze Welt vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Selbstredend sind von der Corona-Pandemie auch Hochschulen und Studierende massiv betroffen.

Gerade für Studienanfänger, die unter diesen schwierigen Bedingungen einen neuen Lebensabschnitt beginnen, ist dies eine schwere Situation. Die Umstellung auf die neue Art des Studierens fällt aber auch älteren Semestern schwer.

Gewohnte Abläufe und Strukturen können plötzlich nicht mehr stattfinden. Die Lehrerfahrung wird gravierend verändert. Diskurs und Austausch als maßgebliche Studienerfahrungen fallen größtenteils weg.

Digitale Alternativen wie Prüfungen im Home Learning und die Lehre übers Netz bzw. über Videochats können zwar gewisse Aspekte des Studienlebens auffangen, eine lebendige Studienerfahrung sieht allerdings anders aus. Der Wert der Präsenzlehre wird in Zeiten wie diesen also besonders deutlich und vor allem am eigenen Leib erfahrbar.

Hier findest du Informationen & Hilfe

Infos & Hilfe in der Corona-Krise

Der Start von Vorlesungen und Seminaren ist verschoben, Bibliotheken und Mensen bleiben geschlossen, der Campus ist beinahe menschenleer. Ja, all das erwartet deutsche Studis weitestgehend auch im nahenden Wintersemester.

Von der Corona-Krise sind gerade auch Studis hart getroffen worden. Die Ungewissheit darüber, wie sich der Fortgang des Studiums entwickeln wird, und das Wegbrechen von Einnahmequellen, weil der Nebenjob der Krise zum Opfer gefallen ist, sind zwei wesentliche Folgen der Pandemie.

Solltest auch du dich in einer dieser oder einer ähnlich schwierigen Situation wiederfinden, möchten wir dir ein paar Stellen nennen, an die du dich zwecks Informationen und Hilfe wenden kannst.

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zum Beispiel bietet laufend aktuelle Infos zur Situation der deutschen Hochschulen angesichts der Covid-19-Pandemie inkl. einem Überblick zu Maßnahmen und Sonderregelungen der einzelnen Bundesländer.

Wer auf der Suche nach Nebenjobs ist oder seine Hilfe anbieten möchte, wird unter anderem auf folgenden Seiten fündig:

  • Das Land hilft: Die Vermittlungsplattform bringt Menschen in Dialog. Mitmachen kann dabei jeder, der rund um die Landwirtschaft oder andere systemrelevante Berufe Unterstützung durch Arbeitskräfte benötigt. Landwirte haben beispielsweise die Ernte auf dem Feld und wissen nicht, wie sie diese wegen des Ausbleibens von Saisonarbeitskräften einbringen können. Genau hier setzt die Aktion an. Suchst du also aktuell einen Job und würdest gerne im landwirtschaftlichen Bereich aushelfen, kannst du dich über die Plattform registrieren und wirst dann entsprechend kontaktiert.
  • Helpunity: Auch die Plattform Helpunity bringt diejenigen, die Hilfe brauchen, mit denjenigen zusammen, die helfen wollen. In Kürze soll zudem eine eigene App online gehen, über die lokal Hilfsangebote von Usern eingestellt oder Hilfe angeboten werden kann. Aktuell kannst du deine Anfragen schon einmal vorab online eintragen. Du bekommt dann eine Erinnerung und ein Passwort zugeschickt, sobald die App online geht.
  • Auf hilferegister.org findest du viele Initiativen für gesellschaftliches Engagement in der Corona-Krise. Hier sind mehr als 1.008 Initiativen für Deutschland und Österreich gelistet.
  • Zenjob: Hier findest du täglich neue Jobs auf Stundenbasis via App und zwar nur für Studenten.

Außerdem wollen wir dir die Seite des Deutschen Studentenwerks ans Herz legen, die FAQs rund ums Studieren in der Pandemie bereithält.

Für finanzielle Notlagen sei dir darüber hinaus die Überbrückungshilfe für Studierende empfohlen. Außerdem unterstützen auch wir dich bei der Suche nach einem Studentenjob.

Tipps für den Umgang mit Herausforderungen für das Wintersemester im Zeichen von Corona

Wintersemester im Zeichen von Corona

Auch wenn uns der Corona-Alltag weiterhin in vielen Fällen surreal und schwierig vorkommt, ist es wichtig, sich davon nicht übermannen zu lassen. Wir möchten dir daher noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die dir im Studium unter diesen ungewohnten und fordernden Bedingungen hoffentlich helfen können.

Zunächst einmal kannst du dir ein paar grundlegende Dinge in Erinnerung rufen oder dir diese als kleine Mantras für das kommende Semester notieren:

  • Am Ball bleiben: Verschiebe nach Möglichkeit keine Prüfungen und halte dein Studium aufrecht.
  • Im Dialog bleiben: Der regelmäßige Austausch mit Kommilitonen, Lehrenden, aber natürlich auch Freunden und Familie ist enorm wichtig – sowohl im Studium und dem laufenden Semester als auch im Privaten.
  • Fokussiert bleiben: Konzentriere dich auf jene Dinge, die du beeinflussen kannst. Lass dich nicht von dem überrollen, das du nicht ändern kannst.
  • Hilfe annehmen: Nutze Unterstützungsangebote und teile deine Erfahrungen diesbezüglich mit anderen. Du bist nicht alleine und es ist immer in Ordnung um Hilfe zu bitten und Hilfe anzunehmen, selbst wenn gerade kein Virus wütet.

Weiterführende Links & Lesestoff

Covid-19 Krise

Darüber hinaus findest du in unserem Ratgeber eine ganze Reihe an Beiträgen mit Hilfestellungen und Tipps, die dir das kommende Wintersemester erleichtern sollen. Darunter zum Beispiel:



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